Neues aus den Hospizkursen

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Feierliche Entsendung für unsere neuen Hospizbegleiterinnen im Dietrich-Bonhoeffer-Haus am 5. Juni 2025

Am vergangenen Donnerstag dem 5. Juni 2025 fand die Entsendungsfeier für sechs neue ehrenamtliche Hospizbegleiterinnen statt. Die Feier begann am frühen Abend und wurde von einer erwartungsvollen Atmosphäre getragen. Neben den frisch ausgebildeten Begleiterinnen waren auch deren Familienangehörige, die drei Kursleiterinnen, der Vorstand, Vereinsmitglieder und zahlreiche Hospizbegleiterinnen und -begleiter anwesend.

Nach der musikalischen Einstimmung durch das Musiker Quartett begrüßte Andreas Meyer (1. Vorsitzender ) die Gäste und richtete einige bewegende Worte an die Anwesenden. Er hob die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements hervor und würdigte die Bereitschaft der neuen Begleiterinnen, Menschen in schwierigen Lebensphasen zur Seite zu stehen.

Im Anschluss daran gaben die drei Kursleiterinnen Birgit Schneider (Koordinatorin des Hospizvereins), Annelie Lichtenberger und Birgit Küffner-Pabst (externe Kursleiterinnen) einen Einblick in die Ausbildungszeit und schilderten eindrucksvoll, wie schnell die Gruppe während des Kurses „zusammengewachsen“ war und mit welchem großen Einfühlungsvermögen und Engagement sich die Teilnehmerinnen auf ihre verantwortungsvolle Aufgabe vorbereitet haben.

Dann kamen die neuen Hospizbegleiterinnen zu Wort und schilderten sehr persönlich, was sie zu ihrem Engagement bewogen hat. Viele betonten, dass sie durch eigene Erfahrungen mit schwerer Krankheit oder dem Verlust eines nahestehenden Menschen erkannt haben, wie wertvoll einfühlsame Begleitung am Lebensende ist. Einige sagten, dass sie schon lange den Wunsch verspürten, sich ehrenamtlich zu engagieren und dabei etwas Sinnstiftendes zu tun. Letztendlich seien sie froh, den Schritt zu diesem Ehrenamt gewagt zu haben. Sie waren sich einig, dass sie durch die intensive Beschäftigung mit den Themen Sterben, Tod und Trauer viele neue Erkenntnisse für das eigene Leben gewonnen hätten und dass ihr Einfühlungsvermögen und ihre Geduld gut geschult worden seien. Sie seien innerlich gewachsen.  

Nach einem weiteren musikalischen Beitrag bekamen die Teilnehmerinnen ihr Zertifikat und ein kleines Geschenk in Anerkennung ihres Engagements überreicht. Damit wurde dann das Büffet mit leckeren Häppchen sowie einer kleinen Getränkeauswahl eröffnet. Schnell kanem dann auch die neuen Hospizbegleiterinnen mit den langjähringen Ehrenamtlichen ins Gespräch. Auch der inzwischen 10. Qualifikationskurs unseres Hospizvereins konnte zu einem glücklichen Ende geführt werden.

Anbei einige Impressionen von unserer Entsendungsfeier

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Unser Team hat sich vergrößert – Neue HospizbegleiterInnen feierlich entsendet – 3. Mai 2023

Ein Ehrenamt macht das Leben reicher – das hört der Hospizverein Pfungstadt und nördliche Bergstraße immer wieder von seinen Hospizbegleiterinnen und Hospizbegleitern.

Mit großer Freude kann der Hospizverein sieben neue ehrenamtlich tätige HospizbegleiterInnen in seinem Team begrüßen. Vier Frauen und drei Männer haben an dem jüngsten Qualifizierungskurs unter der Leitung der Koordinatorin Birgit Schneider und der Dipl. Psychologin Birgit Küffner-Pabst teilgenommen und zu der Thematik Krankheit, Sterben, Tod und Trauer gelernt. Im Kurs haben Sie intensiv ihre eigene Biografie und ihre individuellen Erfahrungen mit Sterben und Tod reflektiert, haben sich mit Kommunikationsmodellen auseinandergesetzt und sich in Gesprächsführung zu existentiellen Themen geübt. Spiritualität, Trauer, die Würde des Menschen, der Umgang mit Demenz sowie häufig vorkommende Symptome am Lebensende waren weitere zentrale Inhalte des Kurses, der insgesamt einen Zeitraum von acht Monate umfasste. Mit dieser intensiven Ausbildung sind die Kursteilnehmenden gut vorbereitet auf ihr neues Ehrenamt.

Am 03. Mai 2023 wurden sie in der Säulenhalle der Stadt Pfungstadt feierlich entsendet und stehen dem Hospizverein nunmehr mit ihrem Ehrenamt zur Verfügung.

v.l.n.r. Birgit Schneider, Birgit Küffner-Pabst (Kursleiterinnen), Martina Marangoz, Laura Racciatti (hinten), Annegret Bach, Achim Reineke, Peter Schmidtke, Stefan Koch, Frauke Feller

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Entsendungsfeier am 6. Juni 2021

Das Team der ehrenamtlichen HospizbegleiterInnen des Hospizvereins Pfungstadt und nördliche Bergstraße e.V. hat sich vergrößert. Am 06.Juli wurden sieben Hospizbegleiterinnen im kleinen Rahmen feierlich entsendet und können ab sofort zur Begleitung schwerstkranker und sterbender Menschen eingesetzt werden. Wir freuen uns sehr über die Verstärkung unseres Teams insbesonders vor dem Hintergrund, dass die Anfragen nach Begleitungen schwerstkranker Menschen in unserem Betreuungsgebiet Pfungstadt und nördliche Bergstraße zunehmen.

von rechts nach links: Lancy Heist, Jutta Herpel-Netzer, Petra Leskow-Stein, Karin Ober, Maria Minotti-Carlino, Hanna Kötter, Beate Belz (fehlt im Bild) und die Kursleiterinnen Birgit Küffner-Pabst, Margerethe Lücker, Birgit Schneider

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Entsendungsfeier am 26. Juni 2019

Am  26.Juni  abends fand bei hochsommerlichen Temperaturen unsere diesjährige Entsendungsfeier statt und es war eine rundum gelungene Feier.

Die Beiträge „unserer“ neuen Hospizbegleiterinnen waren sehr schön, sehr persönlich und dass wir gemeinsam gesungen haben, hat vielen Gästen gut gefallen – es war ein wunderbarer Abschluss des offiziellen Teils.

Die Temperatur hätte vielleicht ein bisschen kühler sein dürfen.  Wir haben uns sehr gefreut, dass trotz dieser Hitze so viele Gäste im Anschluss geblieben sind und die Möglichkeit zum Austausch wahrgenommen haben. Und das Buffet war wieder einmal lecker – Herzlichen Dank an Frau von Wittich und Roswitha für Schnittchen zubereiten, dekorieren usw. und an Margerethe für die köstlichen Blätterteigschnecken.

Und einen ganz besonderer Dank an euch alle, die am Ende der Feier mitgeholfen haben, aufzuräumen getreu dem Motto: „viele Hände, schnelles Ende“.

v.l.n.r.: Birgit Küffner-Pabst, Gabi Schacht, Melanie Blümel, Sigrid Herbrich, Sonja Gerster, Anne Marie Rogmanns, Sigrid Rothermel, Gaby Andres, Birgit Schneider

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Fortbildung der Ehrenamtlichen

Am 12. August 2018 fanden sich unsere Ehrenamtlichen zu einem Vortrag von Silke Grein ein.  Das Thema: „Sterbebegleitung bei Menschen mit Demenz“.  Die Heilpraktikerin für Psychotherapie und Diplom-Biologin  betreibt eine Praxis in Pfungstadt.  Ihr Focus liegt auf dem Umfeld von an Demenz Erkrankten.  Angehörigen und  Pflegefachkräften hilft sie dabei,  den besonderen  Herausforderungen mit Ruhe, Gelassenheit und innerer Klarheit zu begegnen. Ihre  Lösungsansätze sind auch in der Sterbebegleitung für Demenzkranke hilfreich. So konnte Silke Grein in der Begegnung mit unseren Sterbebegleiterinnen und -begleitern schnell  Brücken der Verständigung bauen, zumal einige von ihnen in ihrem Ehrenamt und im Kreise ihrer Familien und Freunde entsprechende Erfahrungen gesammelt haben.

Details zum  Angebot der Praxis von Silke Grein: www.silkegrein.com

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Entsendungsfeier am 1.November 2017

In einem feierlichen Akt erhielten am 1. November 2017 Sabine Hechler, Anne Reinhard, Volkmar Freyer, Maria Lindemann-Posner, Silke Höhne, Dagmar Kluth und Hans-Dietrich Stolz ihr Zertifikat. Die Veranstaltung fand im Haus der Begegnung in Pfungstadt statt.

Gedicht von Dagmar Kluth, vorgetragen am 1.November 2017 anlässlich der Entsendungsfeier im Haus der Begegnung:

Hospiz

Was ist´s, was steckt hinter diesem Wort
manch einer erschrickt, läuft lieber fort.
Dies zu erfahren, was steht dahinter
geht es doch um unser aller Lebenswinter.

Begleitet zu sein in der dunkelsten Zeit,
dafür ist und fühlt sich nicht jeder bereit.
Doch entscheiden sich Angehörige und Betroffene dafür,
dort öffnet sich für uns eine besondere Tür.

Um wahrzunehmen, ein Stück mitzugehen
zuzuhören und letztendlich zu verstehen,
was es heißt weitergehen, dabei zu bleiben
mit dem vorgefundenen ein Stück mitzutreiben.

Nicht aber ohne die Kraft aufzustehen
mit der Hoffnung auf ein baldig Wiedersehn.
Wie oft dies sein wird steht in den Sternen,
dann liegt es an uns, loslassen zu lernen.

Wir werden gerufen und manchmal gefragt:
„Was wird dann werden, was ist nicht gesagt ?“
Da können Gesten, bedacht gewählte Worte
helfend beistehen beim Hinblick auf die nahende Pforte.

Wird spürbar die „Lähmung“ ist ein wenig gelöst
und nicht jeder dabei an seine Grenzen nur stößt,
ist´s an der Zeit zu fragen, wurd´ richtig gedeutet,
was hat der Betroffene sich selbst und anderen bedeutet?

Im Innern wird bewusst, begrenzt ist jedes Sein,
bleib bei dir selbst, im Glauben ist niemand allein.
Du wirst getragen, überwindest Grenzen, hast plötzlich entdeckt,
nicht die Angst des Geschehenen hat uns erschreckt.

Es ist die Hoffnung über das Gewesene hinaus
jeder findet seinen Platz in Gottes Haus !
Mit diesen Gedanken und Emotionen belegt
trotz aller Hilflosigkeit —- hat´s mich doch bewegt.

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