Archiv 2018

Dezember 2018: Impressionen vom Pfungstädter Weihnachtsmarkt

Oktober 2018:  Unsere Koordinatorin unterwegs in Edinburgh/ Schottland – Besuch im St. Columba‘s Hospice und Marie-Curie Hospice

Anlässlich einer privaten Reise nach Edinburgh/Schottland hatte unsere Koordinatorin Birgit Schneider Ende Oktober 2018 die besondere Möglichkeit, zwei stationäre Hospize der Stadt Edinburgh zu besuchen und deren Strukturen näher kennenzulernen. Beide Besuche waren von großer Herzlichkeit geprägt und es kam schnell zu einem offenen Austausch über die unterschiedlichen Konzepte.

Im St. Columba‘s Hospice verbrachte Birgit Schneider einen Vormittag mit Richard Mackay, dem zuständigen Manager für die stationären Bewohner in dieser Einrichtung. Es bot sich Ihr die Möglichkeit, die hervorragenden Räumlichkeiten dieses Hospizes mit Blick auf das Meer sowie die Struktur der Betreuung der zu versorgenden Patienten näher kennen zu lernen. Das Hospiz arbeitet seit 40 Jahren in Edinburgh und versorgt mit 600 Ehrenamtlichen im Alter von 16 bis 80 Jahren (!) die Hauptstadt und das Umland. Es betreibt neben dem Sektor für 30 stationäre Patienten (indoor patients) ein Tageshospiz mit 30 Betreuungsplätzen (day care), in dem neben den professionellen Pflegekräften und Ärzten/Ärztinnen insbesondere Ehrenamtliche auf die Bedürfnisse der betreuten Menschen am Lebensende eingehen. Zudem gibt es den noch weit größeren Sektor der häuslichen Betreuung (outdoor patients) schwer kranker Menschen. Insgesamt werden pro Jahr in allen Bereichen mehr als 1100 Menschen betreut und begleitet. Sehr beeindruckend!

Im Marie Curie-Hospice Edinburgh konnte Birgit Schneider dann Libby Milton kennenlernen, leitende Pflegekraft (lead nurse) in der dortigen Tageshospiz Abteilung des Hospizes. Libby ermöglichte Birgit ebenfalls einen Einblick in Organisation und Struktur des Hospizes. Das Hospiz in Edinburgh ist Teil einer Organisation, die mit insgesamt neun Hospizen, die über das gesamte Königsreich verteilt sind, einen bedeutenden Teil der gesamten hospizlichen Versorgung in Großbritannien darstellt. Im Marie-Curie Hospice wie auch im St. Columba’s Hospice steht ein Team von professionellen Palliativfachkräften, Ärzten, Physiotherapeuten sowie Spezialisten für Komplementärtherapien, Sozialarbeitern und Seelsorgern zur Verfügung. Darüber hinaus besteht eine enge Zusammenarbeit mit Pflegeinheiten und medizinischen Fachkräften im Umfeld.

Sehr inspirierend für Birgit war es erleben zu dürfen, in welchem Umfang und welcher Vielfältigkeit insbesondere in der Tagespflege (day care) den Patienten aber auch deren Angehörigen komplementäre Behandlungen im Hospiz ermöglicht werden.  So können an mehreren Tagen in der Woche Patienten wie auch deren Angehörige z.B. Musik-/Kunsttherapie, Akupunktur oder Aromamassagen in Anspruch nehmen, immer mit dem Ziel, Symptome zu lindern, Stress abzubauen und Lebensqualität zu fördern.  Besonders schön war es für unsere Koordinatorin, ihre mitgebrachten Klangschalen Libby vorstellen und von den eigenen Erfahrungen mit diesen in der Begleitung schwer kranker Menschen in unserem Verein erzählen zu können. Libby war beeindruckt!

Abschließend lässt sich festhalten, dass in beiden Hospizen das Hauptaugenmerk in der Versorgung und Symptomlinderung schwer kranker Menschen im häuslichen Bereich liegt, ergänzt durch die Möglichkeit der Behandlung im Tageshospizes sowie der vorübergehenden Behandlung im stationären Hospiz. Hier unterscheidet sich die Philosophie der Versorgung der betreuten Menschen offensichtlich deutlich von der bei uns praktizierten, in dem Gäste eines stationären Hospizes in den meisten Fällen bis zu ihrem Lebensende bleiben.

Oktober 2018:   Merck Spende für Hospizverein Pfungstadt

Im Rahmen der Restcent Aktion von Merck bekommt der Hospizverein Pfungstadt e.V.  eine Spende in Höhe von 850 Euro.  Bei Merck hat die Restcent Aktion schon Tradition. Seit 30 Jahren verzichten die Mitarbeiter auf die Centbeträge ihres Gehaltes und das Unternehmen verdoppelt dann den so angesammelten Betrag. In Summe wurden dieses Jahr fast 32 Tausend Euro an 19 Vereine gespendet.

Die Spende wird bei uns zur Finanzierung einer “Veeh”-Harfe verwendet. Dabei handelt es sich um ein Saitenzupfinstrument, das auch ohne Notenkenntnisse gespielt werden kann.  Das Erleben der weichen und leisen Harfenklänge trägt besonders zur Entspannung schwerstkranker Personen bei.

Bild unten: Frau Edeltraud Seubert von Merck bei der Übergabe des Spendenschecks an Frau Birgit Schneider (links) vom Hospizverein Pfungstadt.

Quelle der Bilder:

September 2018:   Weltkindertag in Seeheim

Seit 1994 richtet die Gemeinde Seeheim-Jugenheim alljährlich am 20.September rund um die Seeheimer Sport und Kulturhalle den Weltkindertag aus.  Auch in diesem Jahr trugen  20 Institutionen und Vereine zu einem bunten Programm bei.  Auf einer Bühne hatten die Kinder von Musik- und Tanzschulen ihre Auftritte.  An den Ständen  wurden Riesenseifenblasen produziert, es wurde  Puderzucker mit Lavendelblüten zu einem Brotaufstrich verrieben, um nur einige der Attraktionen zu nennen. Für die Stärkung zwischendurch stand  ein vielfältiges, süß-herzhaftes Verpflegungsangebot bereit.

Der Hospizverein Pfungstadt e.V. ist nun schon das zehnte Jahr in Folge mit seiner äußerst beliebten Fühlstraße dabei. Dabei sind, versteckt in  9 Schuhkartons, verschiedene Gegenstände  wie Tannenzapfen, Knöpfe oder Muscheln zu ertasten. Zur Belohnung gibt es Gummibärchen. Für die Betreuer/ Juroren der  Fühlstraße ist ihr Einsatz ein Riesenspaß. Dieser war in diesem Jahr Roswitha Reis, Ilona Werner und Rainer Weber vergönnt.

September  2018:  Artikel zum Thema Hospizbegleitung auf  der Titelseite der Pfungstädter Woche 

August 2018:  Ökumenisches Sommerfest – Hospizverein ist mit Fühlstrasse vertreten

Beim diesjährigen Ökumenischen Sommerfest am Sonntag dem 12.August auf dem Gelände des evangelischen Dietrich Bonhoeffer Hauses und im Haus der Begegnung der katholischen St.Antonius Gemeinde war der Hospizverein Pfungstadt e.V. mit einer Fühlstrasse vertreten. Bei sommerlichen heissen Temperaturen konnten Mitarbeiter und Hospizbegleiter informieren und Kontakte knüpfen.

Juni 2018: Hospizverein beim FESt der Friedrich-Ebert-Schule Pfungstadt

Der Hospizverein Pfungstadt e.V. war erstmalig beim Sommerfest an der Friedrich-Ebert-Schule in Pfungstadt mit einer Mitmach Aktion am 21. Juni vertreten. Das Motto des Festes lautete dieses Jahr: „Buntes FESt – Bring Dich ein“.

Alle zwei Jahre wird dieses Fest unter einem sozialen Motto veranstaltet. Die Schülerinnen und Schüler haben an diesem Tag keinen Unterricht, sodaß sich die ganze Schule an dem Fest beteiligt. Im Rahmen dieser Veranstaltung  wird den Schülerinnen und Schülern  ermöglicht, politisches, ökologisches, soziales, kulturelles, sportliches oder sonstiges Engagement für sich zu entdecken.

Juni 2018:   Zweiter „Letzte Hilfe Kurs“ in Pfungstadt

Am Dienstag, dem 12. Juni fand der zweite „Letzte Hilfe Kurs“ im Seniorentreff der Stadt Pfungstadt statt. Neun Bürger und Bürgerinnen aus Pfungstadt und den umliegenden Gemeinden Seeheim-Jugenheim, Bickenbach und Alsbach-Hähnlein informierten sich in dem vierstündigen Kurs zu den Themen „Sterben als Teil des Lebens“, „Vorsorgen und Entscheiden“, „Leiden lindern“ sowie „Abschied nehmen“. Die Kursleiterinnen Birgit Schneider und Roswitha Reis vermittelten die Inhalte der einzelnen Module in „lebendiger Art und Weise“ (Rückmeldung eines Teilnehmers) und verdeutlichten die Inhalte der jeweiligen Themenfelder mit praxisbezogenen Beispielen. Der offene Umgang der Kursteilnehmer untereinander sowie deren persönlichen Beiträge schufen eine Kursatmosphäre, die von allen Anwesenden als angenehm und bereichernd empfunden wurde. In der Abschlussrunde wurde deutlich, daß der Kurs wesentlich dazu beigetragen hat, Berührungsängste hinsichtlich der Thematik Sterben, Tod und Abschied abzubauen. Insbesondere die praktischen Beispiele zur Linderung von Symptome wie z.B. Mundtrockenheit oder Unruhe wurden von den TeilnehmerInnen als hilfreich und in ihren persönlichen Alltag übertragbar empfunden.

Zur Freude der Kursleiterinnen weckte auch der zweite Letzte-Hilfe-Kurs das Interesse einiger Teilnehmerinnen an einem Engagement im Hospizverein Pfungstadt. „Wir sind ein engagiertes Team von derzeit 26 Hospizbegleiterinnen und 5 Hospizbegleitern. Aufgrund der vermehrten Nachfrage an Begleitungen möchten wir unser Hospizteam erweitern und freuen uns auf Menschen, die sich diesem besonderen Ehrenamt widmen möchten“ sagte Birgit Schneider. Ein neuer Kurs zur ehrenamtlichen Hospizbegleitung beginnt im Herbst, Informationen sind über das Hospizbüro (06157/ 91 11 00) und über die Homepage des Vereins www.hospizverein-Pfungstadt.de erhältlich. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, Vormerkungen sind bereits möglich.

Für den Herbst 2018 stehen zwei weitere „Letzte Hilfe Kurse“ auf dem Programm. Termine und Orte sind aktuell noch in Planung. Wir informieren wie immer rechtzeitig.

Mai 2018:   Besuch der Ersten Kreisbeigeordneten Frau Lück

Am 23. Mai 2018 war die erste Kreisbeigeordnete Frau Rosemarie Lück zu Besuch beim Hospizverein Pfungstadt e.V. . In einem Gespräch mit Vorstandsmitgliedern und dem Koordinatorinnen  Team wurden unsere Aufgaben und Ziele sowie deren praktische Umsetzung  vorgestellt. Ausserdem nahm Herr Ulrich Rauch – Fachgebietsleiter des Landkreis Büros für Senioren, Beratung und Pflege  – an dem Termin teil.

von links:  Rainer Weber, Frau Lück, Herr Rauch, Frau Schwerdtfeger, Frau Reis, Herr Großkinsky, Frau Schneider

April 2018:  Erster „Letzte Hilfe Kurs“ gut besucht

Am Donnerstag Nachmittag, dem 19.April,  fand im Raum des Seniorentreffs der Stadt Pfungstadt der „Letzte Hilfe Kurs“ statt.  Die Kursleiterinnen Birgit Schneider und Roswitha Reis begrüssten neun Teilnehmer/innen zu unserer ersten Veranstaltung dieser Art. Ziel des auf vier Stunden angelegten Kurses ist die Vermittlung von Basiswissen im Umgang mit Sterbenden. Nach einer Vorstellung der Teilnehmer/innen, bei der auch persönliche Erfahrungen in der Pflege von Angehörigen zur Sprache kamen, wurden in den Modulen 1 und 2 die Themen „Sterben als ein Teil des Lebens“ und „Vorsorgen und Entscheiden“ behandelt. Während einer Pause wurden Kaffee und selbstgebackener Kuchen gereicht. Danach wurden in den Modulen 3 „Leiden lindern“ und 4 „Abschied nehmen“ u.a. einfache und praktische Handgriffe wie z.B. das Befeuchten der Lippen oder Massieren der Hände mit einem ätherischen Öl, vermittelt. Alle Teilnehmer/innen äusserten sich zum Schluss positiv zu den Kursinhalten sowie zu dem Gelernten. Ängste und Befürchtungen gerade in dieser schwierigen Phase konnten abgebaut werden.